NEWS / 19.11.2025
Elektrischer Roadtrip: Mit dem MINI Countryman von München nach Island
Posted by: Fabio Simeon
Der Roadtrip führt zunächst rund 2300 Kilometer von Bayern über Hamburg bis zum dänischen Hafen Hirtshals, wo die zweitägige Fährüberfahrt nach Island beginnt. Die Nordsee zeigt sich dabei wenig einladend: Sturm und hoher Wellengang sorgen für eine rauhe Passage. Bei der Ankunft im ostisländischen Seydisfjödur herrschen winterliche Verhältnisse mit Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt – eher ungewöhnlich für die Jahreszeit.
Für die Reise wurde der elektrische Countryman mit Offroad-Reifen, Dachgepäckträger und zusätzlicher Ausrüstung wie Sandblechen und Wagenheber vorbereitet. Trotz des höheren Gewichts und der groben Reifen bliebe die elektrische Reichweite laut MINI weitgehend stabil. Mit bis zu 130 kW Ladeleistung dauern Zwischenstopps meist weniger als eine halbe Stunde. Auf deutschen Autobahnen zeigt der Allradantrieb mit zwei Elektromotoren und einer Gesamtleistung von 230 kW, dass Langstrecken für ein Elektrofahrzeug dieser Klasse gut machbar sind.
Auf Island wechselt das Bild schnell von Schneeschauern zu beeindruckenden Landschaften aus Lavagestein, Fjorden und grünen Tälern. Die Route 622 in den Westfjorden, eine der anspruchsvollsten Pisten des Landes, stellt den anspruchsvollsten Abschnitt dar. Enge Wege entlang steiler Küstenhänge, Geröllpassagen und flache Wasserdurchfahrten verlangen langsames, präzises Fahren. Der Countryman setzt hier und da auf oder streift die Grasnarbe, arbeitet sich jedoch zuverlässig voran. Die langen Tage rund um die Mittsommersonne ermöglichen es, auch späte Etappen noch bei Tageslicht zu beenden.
Kurz vor einem Strandabschnitt endet die Fahrt abrupt: Ein durch Sturm beschädigter Teil der Strecke ist nicht mehr passierbar. Auch mit Bergungsausrüstung lässt sich die Passage nicht überwinden. Dennoch wertet MINI den Roadtrip als Beleg dafür, dass der vollelektrische Countryman nicht nur für den urbanen Alltag gebaut ist. Die Reise zeigt, dass Elektromobilität auch unter schwierigen Bedingungen funktionieren kann – vorausgesetzt, Planung, Infrastruktur und Witterung stimmen.