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News / 03. Februar 2022

Polestar 2 entwickelt Sondermodell «Arctic Circle»

Polestar entwickelt seine Fahrzeuge unter extremen Bedingungen an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt – von der sengenden Hitze Arizonas in den Vereinigten Staaten bis zur bitteren Kälte in Nordschweden. In der eiskalten Umgebung der Heimat des schwedischen Herstellers zeigt sich die Ingenieurskunst von Premium-Elektrofahrzeugen besonders deutlich.

Das intensive Wintertestprogramm von Polestar, das am Polarkreis auf 66,5 Grad nördlicher Breite durchgeführt wird, dauert jedes Jahr 15 Wochen von Dezember bis März und bringt die Ingenieurteams und Prototypen bis ans Limit. Die immense Kälte beansprucht nicht nur die mechanischen Komponenten enorm, sondern stellt auch die Polestar Ingenieure, die das Fahrzeug bei Temperaturen von bis zu -35 Grad Celsius testen, vor grosse Herausforderungen.

Joakim Rydholm, Chief Chassis Engineer bei Polestar, leitet die Entwicklung und Abstimmung der Fahrdynamik der Polestar Fahrzeuge seit über einem Jahrzehnt und ist ein grosser Befürworter von Tests unter solchen Bedingungen: «Die Fahrwerksabstimmung auf Schnee und Eis ermöglicht es uns, unsere Autos wie in Zeitlupe und mit grösserer Genauigkeit zu entwickeln», so Joakim Rydholm. «Bei so wenig Grip spüren und analysieren wir die Fahrdynamik viel besser als auf Asphalt, was bedeutet, dass wir das Verhalten unserer Autos wirklich bis ins kleinste Detail abstimmen können. Das hier ist mein absoluter Lieblingsort, um Autos zu entwickeln.»

Um diese Expertise unter Beweis zu stellen, hat Joakim Rydholm, der in seiner Freizeit als Rallyefahrer zahlreiche Trophäen gewonnen hat, den Polestar 2 «Arctic Circle» als einzigartige Winterrallye Sonderversion entwickelt. Das Basisfahrzeug – ein Polestar 2 Long Range Dual Motor mit Performance Paket – verfügt über mehrere spezifische Optimierungen. Eine angehobene Fahrhöhe (+30mm), eine gesteigerte Leistung und ein höheres Drehmoment (350 kW und 680 Nm) sowie speziell angefertigte 19-Zoll-Spike-Winterreifen (245/35 R19), die mit 4 mm Metallspikes (490 pro Reifen) ausgestattet sind, geben dem Polestar 2 Arctic Circle die mechanischen Voraussetzungen, um auf Schnee und Eis schnell und wendig zu sein.

In Kombination mit 30% weicheren Federn sind die dreifach verstellbaren Performance Dämpfer von Öhlins, die speziell für dieses Fahrzeug in Zusammenarbeit mit Öhlins entwickelt und abgestimmt wurden, vorne und hinten auf neun Klicks eingestellt und verfügen über zusätzliche Adaptionen. Die serienmässigen 4-Kolben-Brembo-Bremsen vorne bleiben erhalten. Vordere und hintere Streben wurden eingebaut, um die Torsionssteifigkeit und das Ansprechverhalten der Lenkung zu erhöhen. Via Wippschalter am Lenkrad wurde ein neuer Prototyp des Startsteuerungssystems integriert. Im Heck des Fahrzeugs sind eine Schneeschaufel aus Kohlefaser und ein Bergungsgurt montiert.

Auch optisch hat man sich von der Rallye inspirieren lassen: Das Fahrzeug hat 19-Zoll-Rallye-Räder von OZ Racing, vier Stedi Quad Pro LED-Frontscheinwerfer und eine einzigartige Aussenlackierung in mattem Grau und Weiss sowie massgefertigte gepolsterte Recaro-Schalensitze in der Farbe Charcoal mit schwedisch goldenen Akzenten. Die vordere Stossstange ist mit einer Unterfahrschutzplatte aus Kohlefasern versehen, die den Unterboden zusätzlich schützt.

Joakim Rydholm: «Mein Ziel war es, dass dieses Auto Spass am Fahren verkörpert und wir es in Bezug auf Leistung und Handling in einer winterlichen Umgebung wie einem zugefrorenen See richtig ausreizen. Die Ausgewogenheit und Berechenbarkeit, die wir mit der angehobenen Fahrzeughöhe und den Spezialreifen erreicht haben, machen sich ganz besonders bemerkbar, wenn man mit absoluter Kontrolle, komplett seitwerts, in eine Kurve fährt und es selbst mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.»

Der Polestar 2 Arctic Circle ist ein Showcar Sondermodell und wird nicht in Produktion gehen. (pd/ml)

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