Ferrari stellt offenen Plug-in-Hybrid-Supersportler vor

NEWS / 12.11.2020

Ferrari stellt offenen Plug-in-Hybrid-Supersportler vor

Ferrari hat heute den SF90 Spider vorgestellt. Der Plug-in-Hybridsportler hat einen V8-Turbomotor mit 780 PS und drei Elektromotoren, die eine Systemleistung von 1000 PS ermöglichen. 

Die Spider-Version des SF90 Stradale, der SF90 Spider, ist nicht nur der erste serienmäßige Plug-in-Hybrid-Spider des Cavallino Rampante, sondern er setzt auch Maßstäbe hinsichtlich Leistung, Innovation und Fahrspaß – nicht nur für die Produktpalette der Marke, sondern für den gesamten Sportwagensektor.

Das neue Cabrio weist dieselbe extreme Supersportwagen-Spezifikation und rekordverdächtige Leistung wie der SF90 Stradale auf, bietet aber dank der jüngsten Weiterentwicklung der für Ferrari typischen RHT-Architektur, die 2011 auf einer Mittelmotor-Berlinetta Premiere feierte, noch mehr Spaß und Vielseitigkeit. Der SF90 Spider steht damit für eine grundlegend neue Ausrichtung des Konzepts Supersportwagen, die ihn zum idealen Fahrzeug für alle macht, die sich die Spitzentechnologie von Ferrari wünschen, aber dennoch die reine Freude des offenen Fahrens nicht missen möchten.

Das Plug-in-Hybridsystem des SF90 Spider garantiert ein Leistungsniveau, das von keinem anderen Serien-Spider erreicht wird: Der V8-Turbomotor mit seinen 780 PS wird durch drei Elektromotoren - einen an der Hinterachse und zwei an der Vorderachse - ergänzt, so dass die maximale Ausgangsleistung des SF90 Spider bei erstaunlichen 1.000 PS liegt. Dieses hochmoderne System erschwert es jedoch in keiner Weise, die Fahrt uneingeschränkt zu genießen, da eine ausgeklügelte Steuerlogik den Leistungsfluss autonom überwacht und an die Einsatzbedingungen anpasst. Der Fahrer muss lediglich einen der Antriebsmodi (eDrive, Hybrid, Performance und Qualify) des brandneuen eManettino auswählen, um ein atemberaubendes Fahrerlebnis zu genießen. Wie der SF90 Stradale verfügt auch der SF90 Spider über einen Allradantrieb, der die Messlatte für stehende Starts auf beispiellose Werte angehoben hat: 0-100 km/h in 2,5 Sek. und 0-200 km/h in 7,0 Sek.

Das von den Ingenieuren in Maranello gewählte Mechanikkonzept hat es ermöglicht, das dynamische Regelsystem des Autos weiter zu verbessern. Dieses sogenannte eSSC verifiziert den dynamischen Status des Autos in Echtzeit. Auf der Grundlage dieser Informationen steuert es die Fahrzeugstabilität, indem es das Drehmoment je nach Bedarf unterschiedlich über die vorderen Elektromotoren an das innere und äußere Rad verteilt (Torque Vectoring). Dadurch wird die Traktion aus Kurven heraus deutlich verbessert und es wird wesentlich einfacher und intuitiver, sicher am Limit zu fahren.

Aus aerodynamischer Sicht ist das Ergebnis des Entwicklungsprozesses ein extremes Design, das mit maximal 390 kg Anpressdruck bei 250 km/h sowohl hinsichtlich Anpressdruck als auch aerodynamischer Effizienz den absoluten Maßstab für Straßenfahrzeuge ohne aerodynamische Anbauteile setzt. Zu den vielen innovativen, patentierten Lösungen gehören vor allem das Shut-off-Gurney, ein aktives System am Heck des Autos, das sich den Fahrbedingungen anpasst, und die geschmiedeten Räder mit Flügelprofilen, die an die aus der F1 abgeleitete angeblasene Geometrie von Ferrari erinnern.

Der Ausgangspunkt für das Design des SF90 Spider war sicherzustellen, dass er dem charakteristischen Design des SF90 Stradale so treu wie möglich bleibt. Besondere Aufmerksamkeit galt dem hinteren Teil des Fahrzeugs und dessen nahtloser Integration mit dem Rest des Wagens. Die Leistung des Ferrari Design Centers ist umso erstaunlicher, als der V8 trotz des zusätzlich erforderlichen RHT-Stauraums weiterhin gut durch die Motorraumabdeckung zu sehen ist. Er bleibt somit der Star der Show und ist immer gut sichtbar, egal ob das RHT offen oder geschlossen ist.

Die von der Rennstrecke abgeleitete Regel „Augen auf die Straße, Hände am Lenkrad“, die die Ergonomie und das Design des Innenraums bestimmte, hat ein innovatives neues Konzept für die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) hervorgebracht. Zum Beispiel ein neues Lenkrad mit Touchpad, das es dem Fahrer ermöglicht, praktisch jeden Aspekt des Fahrzeugs zu steuern, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Das zentrale Kombi-Instrument ist jetzt vollständig digital und verfügt über einen gebogenen 16-Zoll-HD-Bildschirm, der allein über die Bedienelemente am Lenkrad konfiguriert und gesteuert werden kann. Auf dem Mitteltunnel werden die Bedienelemente des Automatikgetriebes nun durch ein gitterähnliches Element betätigt, das an die legendäre manuelle Kulissenschaltung von Ferrari erinnert.

Wie alle Spider des Cavallino Rampante verfügt auch der SF90 Spider über ein versenkbares Hardtop (RHT), das im ausgefahrenen Zustand eine optimale Geräuschdämmung und Schutz vor Witterungseinflüssen garantiert, sich bei hohen Geschwindigkeiten nicht verformt und den Insassen außergewöhnlichen Raum und Komfort bietet. Das RHT ist so kompakt, einfach und leicht, dass es in nur 14 Sekunden betätigt und auch während der Fahrt ausgefahren werden kann. Der Schlüssel zum Erfolg des Ferrari RHT liegt darin, dass es statt der 150-200 Liter Raum eines herkömmlichen Systems nur 100 Liter einnimmt,. Durch die Verwendung von Aluminium ist es zudem rund 40 kg leichter als ein herkömmliches versenkbares Hardtop. Ein verstellbares elektrisches Heckfenster garantiert auch bei hohen Geschwindigkeiten ausgezeichneten Insassenkomfort, wenn das RHT abgesenkt ist.

Wie der SF90 Stradale ist auch der SF90 Spider mit einer speziellen Spezifikation für Kunden erhältlich, die sich noch mehr am Rennsport orientieren wollen. Der Assetto Fiorano umfasst wichtige Verbesserungen, die diese Version von der Standardversion abheben, nicht zuletzt spezielle Multimatic-Stoßdämpfer aus der GT-Rennsporterfahrung von Ferrari abgeleitet und für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert wurden. Dazu Hochleistungswerkstoffe (wie Karbonfaser und Titan), die das Gewicht des Autos um 21 kg verringern, einen Karbonfaser-Heckspoiler und straßenhomologierte Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen, die dank einer weicheren Mischung und weniger Rillen die Performance auf trockener Strecke verbessern. Und schließlich bietet der Assetto Fiorano eine optionale zweifarbige Lackierung, die die Berufung des Autos zum Rennsport noch unterstreicht. (ml)

www.ferrari.com

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