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News / 26. Juni 2020

44 Prozent würden zu alternativem Antrieb greifen

Derzeit sind Diesel und Benzin die klar dominierenden Kraftstoffe der zugelassenen PKW in Österreich. Doch bei Neuanschaffung würde fast jeder Zweite für eine alternative Antriebsart wählen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von AutoScout24.at unter 500 Österreicherinnen und Österreichern.

Der Großteil der aktuell knapp über 5 Millionen PKW in Österreich fährt immer noch mit Diesel (55 Prozent) oder Benzin (43 Prozent). Elektrifizierte Antriebe führen ein Nischen-Dasein: Hybride kommen auf 1,2 Prozent, E-Autos gar nur auf 0,6 Prozent. Doch nicht zuletzt durch die Corona-Krise stehen die Vorzeichen gut, dass sich dieses Verhältnis bald deutlich zugunsten alternativer Antriebe drehen wird: Bei der Umfrage im Mai gaben immerhin bereits 44 Prozent an, beim nächsten Auto zu einem Hybrid-, Elektro- und Wasserstoffantrieb greifen zu wollen. Allerdings erwartet man eine Reichweite von 500 Kilometer und mehr.

Hybrid- und Elektroantrieb wären die Gewinner

Die Ergebnisse im Detail: 30 Prozent würden wieder Benzin und ein Viertel wieder Diesel als Kraftstoffquelle den Vorzug geben. Aber bereits 18 Prozent der Befragten würden sich für einen Hybridantrieb, 16 Prozent für einen Elektroantrieb und 10 Prozent für Wasserstoff entscheiden.

Der Hybridantrieb punktet dabei überdurchschnittlich stark bei Personen, die sich intensiv Gedanken über den Klimawandel machen sowie bei den 50 bis 65-Jährigen und den Wienern. Auch der Elektroantrieb wird von Autobesitzern favorisiert, die sich Gedanken ums Klima machen, oder einen höheren Bildungsabschluss aufweisen. Wasserstoff hingegen wird vor allem im Westen Österreichs sowie von Personen, die mehr als 20.000 Kilometer pro Jahr mit dem Auto zurücklegen, überdurchschnittlich oft in Erwägung gezogen.

Reichweite ist immer noch Ausschlusskriterium

Kategorisch ausgeschlossen wird der Kauf eines alternativ angetriebenen Autos nur von 10 Prozent der Befragten. Die Reichweite ist aber nach wie vor ein "Showstopper": Nur 13 Prozent gäben sich mit einer Reichweite von weniger als 250 Kilometer zufrieden, für 43 Prozent muss die alternative Antriebsart zumindest 500 Kilometer schaffen. 35 Prozent sind sogar der Meinung, dass 800 Kilometer und mehr drinnen sein müssen, um eine echte Alternative darzustellen. Kompromissbereiter sind hier noch eher junge Autofahrer zwischen 18 und 29 Jahren – und diejenigen, denen das Klima stark am Herzen liegt.

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