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News / 02. Mai 2022

Erstmals mehr neue E-Autos als Verbrenner auf Schweizer Strassen

Der Marktanteil für Hybride, Plug-in-Hybride und reinelektrische Fahrzeuge betrug im ersten Quartal 2022 in der Schweiz 50,1 Prozent. Auch weltweit hat sich die Anzahl der BEV-Neuzulassungen verdoppelt, wie eine Auswertung von PWC zeigt.

Das Wachstum bei den weltweiten Neuzulassungen von reinelektrischen Fahrzeugen (Battery Electric Vehicle, BEV) hat sich im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen «Electric Vehicle Sales Review» von PwC Autofacts® und Strategy&, der Strategieberatung von PwC, in der die Neuzulassungszahlen in weltweit 14 ausgewählten Märkten ausgewertet werden. Ein Grossteil dieses Anstiegs geht auf den chinesischen Markt zurück, wo zwei von drei aller weltweiten BEVs verkauft wurden. Aber auch in Europa und den USA legen reinelektrische Fahrzeuge mit einem Anstieg um 55 bzw. 100% der Neuzulassungen im ersten Quartal deutlich zu. In der Schweiz betrug das BEV-Wachstum ebenfalls beachtliche 86%.

«Trotz anhaltender Belastungen durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und neuer Lieferkettenengpässe durch den Krieg in der Ukraine haben es viele Automobilhersteller mit der Einführung neuer Produkte geschafft, ihre BEV-Marktanteile in den wichtigsten Absatzmärken zu erhöhen», kommentiert Andreas Schlegel, Director bei Strategy& Schweiz. «Die Hersteller stemmen sich mit aller Macht gegen die Krise und setzen mit milliardenschweren Investitionen auf die Elektro-Expansion, während sie die Transformation der Branche weiter vorantreiben. Neben Investitionen in eine lokale Batterieproduktion und den Aufbau von Gigafactories in Europa und den USA könnten zukünftig auch Partnerschaften mit Rohstoffherstellern eine grössere Rolle für Automobilhersteller spielen, um die Abhängigkeit von volatilen Lieferketten zu reduzieren.»

Durch erneute Lieferengpässe schwinden vor allem in Europa die Marktanteile der Plug-In-Hybride (PHEV) und ihre Bedeutung als Brückentechnologie auf dem Weg zur vollelektrischen Mobilität. In den untersuchten europäischen Märkten (Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz und Spanien) sind die Verkäufe um 8% zurückgegangen. Die europäischen Hersteller fokussieren sich inzwischen auf die vollelektrische Zukunftstechnologie und forcieren die Sicherung von BEV-Marktanteilen. Das zeigt sich in steigenden Lieferzeiten bzw. kompletten Bestellannahmestopps bei PHEVs. (pd/ml)


​www.pwc.ch

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