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News / 03. August 2021

Szenario 2035: Marktdurchdringung für Steckerfahrzeuge (PEV) in der Schweiz

Der Elektromobilitätsverband Swiss eMobility hat ein „Szenario zur Marktdurchdringung von Elektroautos in der Schweiz“ in Auftrag gegeben um abzubilden, wie sich Kosten- und Preisentwicklung, steigende Akzeptanz, das stark zunehmende Angebot an Stromautos, der Entscheid einiger Hersteller zur Vollelektrifizierung sowie verschärfte regulative Rahmenbedingungen auf die Entwicklung der Elektromobilität auswirkt.

Das Jahr 2021 ist wegweisend für die Entwicklung der Elektromobilität in der EU und in der Schweiz: Im Juli hat die EU kommuniziert, dass bis 2035 keine Benzin- oder Dieselfahrzeuge neu zugelassen werden dürfen - Elektroautos werden bis dahin die fossilen Verbrenner als Leittechnologie vollständig ablösen.

Grund genug, auf Basis der aktuellen Marktsituation, der strategischen Ausrichtung der Fahrzeughersteller, Entwicklungen bezüglich technologischer Fortschritte, Kostenentwicklung der Lithium-Ionen Batterien und veränderte regulatorische Rahmenbedingungen ein neues Szenario berechnen zu lassen. Unter der Leitung von Giorgio Gabba, Co-Direktor der Protoscar SA, wurden für die Marktpenetration der Steckerfahrzeuge (PEV) in der Schweiz zwei Prognosen entwickelt. Ein aus der Sicht der Elektromobilität pessimistisches Szenario, welches als Eckpunkt einen Anteil der Neuverkäufe von rund 40% für 2025 aufweist. Das optimistische Szenario geht hingegen von rund 60% Steckerautos für 2025 aus.

Die Erkenntnisse des Swiss eMobility Szenarios lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Der Marktanteil von Steckerautos bei den Neuwagen wird

2025 zwischen 40% und 60%
2030 zwischen 72% und 94%
2035 zwischen 91% und 99% betragen.

Somit wird die Schweizer Personenwagenflotte

2025 über 487‘000 bis 626‘000
2030 über 1,3 Mio bis 1,8 Mio
2035 über 2,4 Mio bis 2,9 Mio Steckerautos verfügen.

Durch die Elektrifizierung wird signifikant Energie gespart. Die Schweiz wird vom Importeur fossiler Energien bestmöglich zum Selbstversorger. Gegenüber 2019 muss dafür

2025 zwischen 940 GWh/Jahr und 1‘200 GWh/Jahr
2030 zwischen 2‘900 GWh/Jahr und 3‘900 GWh/Jahr
2035 zwischen 5‘400 GWh/Jahr und 6‘700 GWh/Jahr mehr Strom produziert werden.

Die Voraussagen werden hauptsächlich abgeleitet durch die Parameter

Kosten- und Preisentwicklung
Steigende Akzeptanz
Zunahme des Angebots
und Regulation.

Bei der Erarbeitung des Szenarios wurden u.a. Berichte und Studien von TCS; UBS, T&E, McKinsey, BloombergNEF, Deloitte, ICCT, CAR Center Automotive Research und verschiedenen Bundesämtern verwendet. (pd/ml)

Hier geht's zum Szenario 2035 von Swiss eMobility:
https://www.swiss-emobility.ch/de/Publikationen/Szenario.php
 

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