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News / 24. August 2020

Tesla plant Sensor zur Erkennung von Kindern im parkenden Auto

Tesla will einen neuen Bewegungssensor entwickeln, der das Zurückbleiben von Kindern in heissen Autos verhindert.

Der kalifornische Autohersteller möchte künftig nicht lizenzierte Millimeterwellensensoren in seinen Autos verbauen, die mit höherem Energieverbrauch arbeiten würden, als nach den geltenden Vorschriften erlaubt ist.

Konkret würde Teslas Lösung vier Sende- und drei Empfangsantennen verwenden, die von einer Radar-Frontend-Einheit gesteuert würden. Tesla sagt, dass die Millimeterwellen-Radartechnologie Vorteile gegenüber anderen Erfassungssystemen wie kamerabasierten oder Insassenerkennungssystemen hat, die mit Drucksensoren direkt in den Sitzen arbeiten.

Das radarbasierte System biete "Tiefenwahrnehmung und kann durch weiche Materialien 'sehen', wie zum Beispiel durch eine Decke oder ein Verdeck, das ein Kind in einem Kindersitz sonst verdecken würde". Tesla fügte hinzu: "Es kann zwischen einem Kind und einem auf dem Sitz zurückgelassenen Gegenstand unterscheiden, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen verringert wird", und es kann "Mikrobewegungen wie Atemmuster und Herzfrequenzen erkennen, die beide nicht allein von Kameras oder Sitzsensoren erfasst werden können"

Radar-Bildgebung, fügt Tesla hinzu, kann zudem die Körpergröße feststellen, um die Airbag-Entfaltung bei einem Aufprall zu optimieren, je nachdem, ob ein Erwachsener oder ein Kind auf dem Sitz sitzt. Das wäre, so Tesla weiter, effektiver als die bestehenden, gewichtsbasierten Sensorsysteme.

Dementsprechend könnte es auch genauer bestimmen, wann eine Sicherheitsgurt-Erinnerungen aktiviert werden sollte und wann eben nicht (Stichwort schwere Tasche am Sitz). An und für sich malt sich Tesla gute Chancen aus, dass ihr Antrag angenommen wird. Immerhin habe die FCC im Jahr 2018 einem ähnlichen Antrag für ein Gerät von Google (bzw dem Mutterkonzern Alphabet Inc.) stattgegeben, das mit identischen Betriebsparametern funktioniert.

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