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Skoda / 06. Mai 2021

Tschechisches E-Raumschiff

Der Enyaq ist nicht nur der erste vollelektrische Modell von Skoda sondern auch das mit dem meisten Platz. Wir sind das tschechische E-Raumschiff gefahren.

Text: Mario Borri

Der Skoda Enyaq baut wie die VW ID.3/ID.4 und der Audi Q4 e-tron auf der Elektro-Plattform MEB von Volkswagen auf. Als reiner Stromer konzipiert, trumpft der Mischling aus SUV und Van mit einem enormen Platzangebot auf. Mit 4,65 m ist der Enyaq zwar etwa gleich lang wie ein Octavia. Dank weiterem Radstand (2,76 statt 2,68 m) sowie mehr Breite (1,88 statt 1,83 m) und Höhe (1,62 statt 1,47 m) bietet er aber ungleich mehr Platz. Vor allem die Fond-Passagiere geniessen fürstliche Platzverhältnisse fast wie in einer Chauffeurs-Limousine. Aber auch der Kofferraum ist mit 585 bis 1710 Liter Stauvolumen äusserst grosszügig dimensioniert.

Navi-Pfeil auf die Strasse projiziert
Auch Fahrer und Beifahrer sitzen sehr komfortabel. Sie blicken auf einen riesigen 13-Zoll-Touchscreen, mit dem sich Soundsystem, Klimaanlage und die zahlreichen Assistenzsysteme des E-Skoda bedienen lassen. Nur im Blick des Fahrer ist der Head-Up-Display mit Augmented Reality-Funktion. Damit werden Grafiken wie Navigationshinweise oder Abstands- und Spurverlassungswarnungen virtuell auf die Strasse projiziert. Weitere Highlights an Bord des Enyaq sind Ausstattungsfeatures wie Bezüge aus Schurwolle und PET-Flaschen oder aus Olivenblattextrakt gegerbtem Leder.

Realistische 450 km Reichweite
In der Schweiz ist der Skoda Enyaq in zwei Leistungsvarianten mit zwei Batteriegrössen erhältlich – als Enyaq iV 60 mit 180 PS, 58 kWh brutto und 400 km Reichweite sowie als Enyaq iV 80 mit 204 PS, 77 kWh brutto und 520 km Reichweite. Zum Test stand uns der 80er zur Verfügung. Das System zeigte zu Beginn 450 km Reichweite an. Nach absolvierter Probefahrt, ca. 100 km über Land, durch Dörfer und auf der Autobahn, blieben 350 km übrig. Die Computer-Angaben sind also nahe an der Realität. Geladen werden kann der Skoda Enyaq  mit maximal 125 kW Leistung. Damit sind die Akkus in 38 Minuten von fünf auf 80 Prozent voll. An der 11-kW-Wallbox dauert der Ladevorgang von 0 auf 100 Prozent rund 7 Stunden 30.

Flüsterleise und wie auf Wolken
Für den Sprint von 0 auf Tempo 100 braucht der 204 PS starke und 2,3 Tonnen schwere Enyaq iV 80 8,6 Sekunden. So ist man mit dem Hecktriebler ausreichend flott unterwegs, wenn es sein muss im Sportmodus auch rassig um Kurven. Paradedisziplin ist jedoch das lautlose «wie auf Wolken»-Gleiten im Komfortmodus. Die verstellbaren Dämpfer absorbieren sämtliche Fahrbahnunebenheiten und dank aerodynamisch idealer Form (cW-Wert 0,257) gibt es praktisch keine Windgeräusche.

Ab 42'590 Franken
Der Skoda Enyaq ist ab sofort bestellbar. Der Einstiegspreis für den iV 60 beträgt 42’590 Franken, der iV 80 kostet 5000 Franken mehr. Zu einem späteren Zeitpunkt kommt der Enyaq als sportliches RS-Modell, mit 4x4 und als Coupé.

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