AW LOGO

Opel / 16. April 2021

Vom Blitz getroffen

Der Opel Corsa-e kombiniert Alltagstauglichkeit mit Fahrspass und gutem Gewissen. Wer sich an der etwas altbackenen Optik im Innern nicht stört, wird an dem kleinen Stromer seine Freude habe.

Seit über einem Jahr ist der Opel Corsa-e auf den hiesigen Strassen unterwegs, aufgefallen ist der Stromer aber kaum, was vor allem auch daran liegt, dass er fast genauso aussieht, wie der herkömmliche Corsa. Dabei sind die Fahreigenschaften des Stromers mit seinen 100 kW Leistung und 337 Kilometern Reichweite aufsehenerregend und zeigen, wie Elektromobilität im Alltag gut funktionieren kann.

Beeindruckende Reichweite
Elektrische Kleinwagen sind ein Segen im Stadtverkehr. Ampelstarts, Zwischensprints, gemütliches Dahinrollen oder Lückenhüpfen – E-Autofahren ist so unkompliziert wie eine Sommerliebe. Man denkt nicht gross drüber nach, lässt es einfach geschehen und hat Spass dabei. Der Corsa-e legt zügig los und reagiert jederzeit spontan aufs Fahrpedal – im Sportmodus noch zackiger. In 8,1 Sekunden ist er auf 100, bis 150 km/h schnell lässt Opel ihn rennen. Geladen wird mit maximal 100 kW an Gleichstrom. An einer Wallbox oder einer öffentlichen Säule liegt der Höchstwert bei 11 kW. Die volle Ladung dauert somit gut fünf Stunden. Am Schnelllader geht es binnen 30 Minuten auf 80 Prozent.

Der elektrische Corsa ist 4,06 Meter lang, genau wie der Corsa ohne «e». Fahrer und Beifahrer sitzen luftig genug. In Reihe zwei müssen Erwachsene auf ein bisschen Hilfe von Vordermann oder -frau hoffen, wenn die Knie nicht an der Rückseite der Sitze scheuern sollen. Der gut geformte Dachhimmel lässt oben hingegen viel Platz. Richtig toll: Das Handschuhfach im Corsa gehört zu den grössten in der Kleinwagenklasse.

Genug Platz für alle und alles
In den Kofferraum passt auf den ersten Blick genauso viel wie beim Verbrenner-Corsa, doch zu den vollen 309 Litern Kofferraumvolumen fehlt der Platz unter dem Boden. So fasst der Stromer nur 267 Liter, die im Test von grossen Taschen für Ladekabel eingeschränkt werden. Wer zu Hause lädt, hat dieses Problem nicht. Maximal passen 1042 Liter ins Heck, die Rückbank fällt im Verhältnis 60 zu 40 um und bildet dann eine unschöne Stufe. Einen variablen Ladeboden gibt es nicht.

Der Innenraum des Corsa-e wirkt etwas unruhig. Das ist typisch für Opel. Die Materialauswahl ist nicht unbedingt hübsch, aber gut verarbeitet. Hartplastik kommt nur in Kleinwagen-typischen Mengen vor. Glänzende Flächen sind zahlreicher und damit auch fettige Fingerabdrücke. Die Anzeigen und das Infotainment-System inklusiv den Grafiken wirken etwas altbacken. Dafür gibt es einen digitalen Instrumententräger mit Sieben-Zoll-Diagonale serienmässig. Verkehrszeichenerkennung, City-Notbremsfunktion und Spurhalte-Assistent gibt es in jedem Corsa-e. (ir)

Diese Website verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie dem zu. Um mehr über die von uns verwendeten Cookies zu erfahren, können Sie unsere RICHTLINIEN FÜR DATENSCHUTZ UND VERWENDUNG VON COOKIES aufrufen.

OK