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Fiat / 01. Dezember 2020

Kult-Italiener unter Strom

Fiat setzt beim neuen Cinquecento konsequent auf Elektro-Antrieb, Verbrenner-Motoren gibt’s nicht mehr. Wir sind den Kult-Italiener bereits gefahren. 

Der Fiat Cinquecento ist untrennbar mit Italien verbunden wie Pasta, Meer und Strand. 1957 kam die erste Generation auf den Markt. Heute geniesst der erste Cinquecento Kultstatus, zaubert den Leuten überall ein Lächeln ins Gesicht, wo er auftaucht. Aus diesem Grund haben die Italiener auch den brandneuen Cinquecento optisch unverkennbar an seinen Grossvater angelehnt, die Familienzugehörigkeit sticht auf den ersten Blick ins Auge. Die wahre Revolution findet dagegen unter dem Blech statt. Ab sofort fährt der Fiat 500 nur noch rein elektrisch, klassische Verbrenner werden nicht mehr angeboten.

Die Italiener haben ihrem Kult-Modell einen Elektroantrieb mit 87 kW (118 PS) sowie Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 42 kWh spendiert. Damit kommt der Cinquecento bis zu 320 Kilometer weit. Alternativ gibt’s auch eine Einstiegsversion mit 70 kW (95 PS). An Schnellladestationen mit bis zu 85 kW steht laut Fiat nach nur fünf Minuten Ladezeit genügend Energie zur Verfügung, um eine Strecke von rund 50 Kilometern zu bewältigen.


Auf einer ersten Testfahrt konnte die 118 PS starke La-Prima Edition ihre Qualitäten unter Beweis stellen. Wie alle Elektroautos beeindruckt der Italo-Stromer vor allem mit seiner Spurtstärke aus dem Stand. In nur 3,1 Sekunden beschleunigt er von 0 auf Tempo 50. 100 km/h sind nach 9 Sekunden erreicht. Auch die Strassenlage überzeugt. Auf kurvigen Strecken liegt er satt auf der Strasse, mit dem Gewicht von rund 1,4 Tonnen kommt die Bremse gut zurecht.

Dank drei Fahrmodi verändert sich auch der Charakter des Cinquecento: Normal passt beim konstanten Gleiten ausserorts und auf der Autobahn ideal. Der Stromer verhält sich dann so, wie es Fahrer eines konventionellen Kleinwagens verhalten. Wer auf kurvigen Strassen das «One-Pedal-Driving» mag, ist im Range-Modus optimal aufgehoben. Gasfuss lupfen genügt, und der Cinquecento bremst allein dadurch genug ab, dass es das Bremspedal kaum braucht.

Für besonders sparsame Zeitgenossen – oder wenn der Akku bald leer ist – gibt’s als dritte Option den sogenannten «Sherpa-Modus». Hier stellt das gesamte System auf grösstmögliche Reichweite um. So werden Verbraucher wie Klimaanlage oder Sitzheizung ausgeschaltet und die Geschwindigkeit auf höchstens 80 km/h begrenzt – allerdings nicht absolut. Mit einem kräftigen Tritt aufs Pedal kann man trotzdem schneller fahren. Der neue Fiat 500 ist ab sofort verfügbar. Die Preise beginnen bei 26’990 Franken für die Version mit 95 PS. Die La-Prima-Edition kostet mindestens 36'990 Franken. (ml)

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