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Renault / 19. August 2022

Viva la Renaulution!

Mit dem Megané E-Tech E-Tech 100% elektrisch schickt Renault nach Zoe und Twingo den dritten Stromer ins Rennen. Der hat mit dem klassischen Megane nur noch wenig gemein.

Die 2021 entfachte E-Offensive der Franzosen zündet mit dem Megané E-Tech E-Tech 100% elektrisch die nächste Stufe. Basierend auf der neuen CMF-EV Plattform, die man sich mit Nissan teilt, hat die E-Ausgabe, nur wenig mit dem klassischen Megane gemein. Der Vollstromer ist mit 4,21 Meter deutlich kürzer und mit 1,50 Meter höher, der Radstand länger (2,69 Meter), die Optik futuristischer und sinnlicher.

Renaults Beau überzeugt auch mit seinen inneren Werten. Trouvaille im Cockpit ist der Touchscreen in Form eines liegenden und spiegelverkehrten «L». 24-Zoll messen die beiden hochauflösenden Bildschirme zusammen. Die Sprachbedienung und Karte via Google reagieren zackig, etwas länger dauerts, ehe man sich an die  Bedienung gewöhnt hat. Die Displays lassen sich frei konfigurieren, für die wichtigsten Funktionen gibt’s Knöpfe.

Zur Freude langjähriger Kunden hielt Renault auch an bewährten Features wie dem kleinen Satelliten rechts hinter dem Lenkrad fest. Haptik und Anmutung der teils recycelten Materialien sind ebenfalls mega. Genöle gibt’s höchstens aus der zweiten Reihe, deren Kopffreiheit aufgrund der abfallenden Dachlinie eher knapp ist. Der Kofferraum ist mit 440 bis 1332 Liter ordentlich, da der Motor vorne verbaut ist. Das spart rund 100 kg an Kabel und Kühlelementen.

Ganz eingespart hat Renault für den Schweizer Markt den 130 PS Basismotor. Hierzulande leistet der französische Stromer stehts 218 PS und wird von einer 60 kWh-Batterie gespiesen. Renault verspricht eine Acht-Jahres-Garantie für den Akku – und wir uns einiges von dessen Fahrleistungen.

Von den angepriesenen 450 Kilometer Reichweite per WLTP schafften wir unter optimalen Bedingungen an die 400 Kilometer, im Normalfall rund 350 Kilometer. Neben drei Fahrmodi unterstützen vier Rekuperationsstufen den individuellen Fahrstil. Die Sitzposition ist aufgrund der Batterie im Unterboden höher, das Fahrwerk komfortabler als beim Namensvetter. Entsprechend haben wir 7,4 Sekunden auf Tempo 100 meist über-, und die maximalen 160 km/h stets unterschritten.

An öffentlichen Schnellladesäulen ist bei 130 kW-Leistung Schluss. Da der Wert nur unter günstigen Bedingungen und  kurzzeitig erreicht wird, dauert es etwas mehr als 40 Minuten, um den Akkustand von 10 auf 80 Prozent zu boosten. Einen Boost dürfte auch die Renaulution erfahren. Denn auch die Preise sind mit 40'000 Franken für die Basisversion «Equilibre», respektive 43'000 Franken (techno) und 46’000 Franken für die Topausstattung Ionic fair. (rk)

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