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Mercedes / 30. August 2021

Der Schönling wird praktisch

Mercedes-Benz spendiert der CLA-Klasse ein Plug-in Hybrid Aggregat, welches der Konkurrenz in Sachen E-Reichweite den Meister zeigt. Der A250e verfügt über Bestsellerpotential in der Schweiz, wäre da nicht ein kleiner Haken…

Sexy, aber unpraktisch? Mit dem CLA Shooting Brake 250e tritt Mercedes-Benz zum Gegenbeweis an. Klar, beim Laufsteg-Kombi folgt die Funktion noch immer der Form, diesbezüglich stellt die neue Plug-in Hybrid Version keine Ausnahme dar. (Weitere) Einbussen in Sachen Kofferraumvolumen (505 – 1370 l) muss der Teilzeitstromer aber nicht hinnehmen. Dafür hält der Tank nur noch 35 Liter bereit.

Beinahe ohne Benzin durch den Alltag
Den freigewordenen Platz nimmt eine 15,6-kWh-Batterie ein. Dazu gesellt sich eine ins 8-Gang-Getriebe integrierte E-Maschine mit 75 kW. Allein der E-Antrieb soll den CLA Shooting Brake auf dem Papier 71 Kilometer weit bringen. In unserem Test schafften wir es mit einer Stromladung rund 50 bis 60 Kilometer weit – davon könnten sich einige Konkurrenten eine Scheibe abschneiden. Erst ab 140 km/h oder beim Durchtreten des Gaspedals schaltet sich der 160 PS und 230 Nm starken Vierzylinder-Benziner mit1,3 Litern Hubraum hinzu. Im Zusammenspiel erreichen die beiden Aggregate eine Systemleistung von 218 PS und 450 Nm.

Das Mehrgewicht von rund 150 Kilogramm macht der Plug-in dank E-Antrieb beim Beschleunigen locker wett, in Kurven kommt der tief liegende Schwerpunkt dem Fahrzeug gar zugute. Geht dem 250 e auf der Langstrecke der Akku aus, übernimmt der Benziner die Arbeit ohne Probleme und überbordendem Durst (7.5 bis 8.0 Liter /100 km).

Das Fahrzeug anschliessend über Nacht zu laden, reicht selbst eine Haushaltssteckdose. Möglich wären bis zu 24 kW mittels Gleichstrom (DC). Bei einem Plug-in Hybriden keine Selbstverständlichkeit. Nicht selbstverständlich ist auch die Tatsache, dass ein Plug-in Hybrid unsere bevorzugte Motorisierung stellt. Mit 55 900 Franken ist der A250e nämlich lediglich 3100 Franken teurer als der konventionelle A250 mit Frontantrieb, fährt sich aber flotter, sparsamer und laufruhiger. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass beim Plug-in Hybrid beide Aggregate ausschliesslich die Frontachse antreiben. Allrad gibt’s somit weiterhin nur in Form des Benziners 250 4MATIC (ab 55'400 Franken). 

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